In diesem Schuljahr gibt es auch zum ersten Mal eine Praxisklasse an unserer Schule.
Diese Projekt wird von der Europäischen Union mitfinanziert.
(www.esf2007-2013.bayern.de)
Neben Schülern, die im theoretischen Bereich leistungsstark sind, gibt es auch solche, deren Stärken vor allem im praktischen Bereich liegen. An diese Schüler richtet sich das Angebot der Praxisklasse. Diese soll den Jugendlichen, die sich im letzten Pflichtschuljahr befinden, Wege in eine Ausbildung, bzw. berufsvorbereitende Maßnahme eröffnen.
Der Lehrplan und die Rahmenbedingungen der Praxisklasse unterscheiden sich grundlegend von denen der Regelklasse. Die maximale Schülerzahl einer Praxisklasse beläuft sich auf 18 mögliche Teilnehmer. Die Schüler leisten neben dem Unterricht mindestens 8 Wochen Praktikum in einem Betrieb ab. Der fachtheoretische Unterrichtsanteil ist zu Gunsten der Fachpraxis auf die Fächer Mathematik, Deutsch, Sachfach, Sport und Religion/Ethik begrenzt. Der Klassenleiter achtet darauf, den Unterrichtsstoff nach Relevanz für eine spätere Ausbildung zu gestalten.
Die Betreuung der Praxisklasse erstreckt sich nicht nur auf den Schulunterricht, sondern auch auf die individuelle Begleitung des Praxisklassenschülers hinsichtlich der Berufsfindung und während der Praktika in den Betrieben. Dies erfolgt einerseits durch die Zusammenarbeit von Schule, Elternhaus, Betrieb und Agentur für Arbeit und anderseits durch die sozialpädagogische Betreuung, für die eine Halbtagskraft eingestellt wurde.
Wesentlicher Bestandteil des praxisorientierten Unterrichts ist der so genannte Praxistag, der einmal pro Woche stattfindet und in dem praktische Fähigkeiten im handwerklichen und hauswirtschaftlichen Bereich vermittelt werden.
Folgende Projekte sind für das Schuljahr 2010/2011 geplant bzw. bereits in Angriff genommen worden:
Die Tischteiler werden so konzipiert, dass sie an die vorhandenen Schultische angebracht werden können. Sie dienen als Sichtschutz für Probearbeiten.
Die Objekte werden graphisch gestaltet, d. h. sie werden bemalt und lackiert.
Diese Kisten sind für die Pflanzen der Aula gedacht. Die Kisten werden mit Rollen versehen und können deshalb sehr einfach bewegt werden. Sie dienen sowohl als Schmuck der Aula wie auch als mögliche Raumteiler.
Diese Schaukästen sind abschließbar. Sie dienen als Ausstellungsfläche der jeweiligen Klasse und werden von diesen individuell gestaltet.
Der Kräutergarten soll in der Nähe der Schulküche gepflanzt werden. Unterstützend hierbei würde uns eine sehr erfahrene Dame aus Landsberg am Lech beistehen. Diese betreut bereits den Garten der Praxisklasse in Landsberg. Der Garten würde einen weiteren handwerklichen Bereich erschließen und könnte durch die hauswirtschaftliche Gruppe unserer Praxisklasse genutzt werden.
Dieses Projekt ist im Moment noch in Planung. Angedacht ist ein Wasserlauf im Garten der Gartengruppe. Hierbei soll Regenwasser durch ein in sich verbundenes System zur Bewässerung des Gartens herangezogen werden.
Die Gruppe, die sich für den hauswirtschaftlichen Bereich entschieden hat, bereitet an jedem Praxistag ein vollständiges Menu vor. Hierbei geht es nicht nur um die Zubereitung der Speisen, sondern auch um die vorherige Planung des Einkaufs, die Errechnung der nötigen Zutaten und die halbjährliche Kostenkalkulation und Verwaltung der vorhandenen Geldmittel.
Die Schüler erstellen mit einem Mediengestalter ihre Bewerbungsschreiben und ihren Lebenslauf am Computer. Der Schwerpunk hierbei liegt auf dem Layout der Bewerbung. Jeder Schüler erhält im Anschluss eine CD mit seinen Unterlagen.
Kochen mit einem Profi. Durch den Besuch eines/einer professionellen Kochs/Köchin sollen den Schülern die besonderen Anforderungen des Arbeitsbereiches näher gebracht werden.
Gutes und ausgewogenes Essen ist nicht nur gesund, sondern mit dafür verantwortlich, wie leistungsstark wir unserem Alltag begegnen.
Geplant ist ein Projekt zur Suchtprävention, mit Schwerpunktlegung auf Alkohol, Computerspiele und Nikotin.
Wir dürfen einem nahe gelegenen Biobauernhof beim Einpflanzen im Frühjahr helfen.