Entscheidungshilfen für den Übertritt in eine M-Klasse
Die Kriterien für M-Schüler können demnächst auch in aktualisierter Fassung als pdf heruntergeladen werden.

  • Die Kriterien für den Übertritt in den M-Zug haben sich zum Schuljahr 2010/2011 geändert.
  • Der Wechsel ist nach jeder Jahrgangsstufe möglich.

  

Grundvoraussetzungen für alle Fächer

  • selbstständiges Arbeiten (auch über längeren Zeitraum, aus eigenem Antrieb, möglichst auch selbstständig geplant)

  • Interesse an schulischen Themen, Offenheit für neue Inhalte und Fähigkeiten

  • Einsicht, dass schulische Aufgaben wichtig und selbstverständlich sind (z. B. Hausaufgaben, Wiederholung des Stoffs, ausführliche Vorbereitung auf Proben)

  • Inhalte verknüpfen können, Gelerntes auf neue Sachverhalte übertragen, weiterdenken können (nicht nur auswendig lernen und reproduzieren)

  • problemlösendes Denken, Kreativität (eigene Lösungswege finden, auch unbekannte Aufgabentypen anpacken können)

  • Kritikfähigkeit, eigene Schwächen erkennen und sich verbessern wollen

  • mit Erwartungen umgehen können, Rückschläge verkraften (bei schlechten Noten nicht resignieren, Leistungsdruck aushalten)

  • Konzentrationsfähigkeit (auch bei längeren Arbeits- oder Lernphasen)

  • Teamarbeitsfähigkeit (mit anderen kommunizieren und zusammenarbeiten können)

  • höchstens eine Schwäche in einem der drei Hauptfächer

  • gute Umgangsformen (Verhalten gegenüber Lehrern und Mitschülern, Benehmen im Unterricht)

 

Deutsch

  • sicherer mündlicher Sprachgebrauch (ganze Sätze, zielorientiert, verständlich, nicht nur Umgangssprache, auch komplexere Zusammenhänge erklären können)
  • sicherer schriftlicher Sprachgebrauch (richtiger und abwechslungsreicher Satzbau, grammatikalisch richtig, sachlich präzise aber auch einfallsreich und interessant formulieren können)

  • Lesefähigkeit (längeren Texte zügig erlesen, Inhalte korrekt wiedergeben können, Informationen finden, Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden)

  • miteinander reden und diskutieren, aber auch zuhören können

  • vor Zuhörern sprechen können (z. B. Referate)

  • Kenntnis wichtiger grammatikalischer Grundlagen (Wortarten, Fälle, Zeiten, Aktiv-Passiv, Satzbau, …)

  • sichere Rechtschreibung

 

Mathematik

  • rasche Auffassungsgabe (Stoffmenge nimmt drastisch zu, insbesondere M 10)
  • sicheres Beherrschen des Zahlenraumes (kleine und große Zahlen, Brüche, Dezimalbrüche)

  • sicheres Beherrschen der Grundrechenarten (schriftliche Verfahren, auch bei Brüchen und Dezimalbrüchen)

  • Kopfrechnen, Überschlagen können

  • mathematisieren können (Sachverhalte aus Alltag, Beruf, Freizeit mathematisch erfassen, ausdrücken und berechnen können, keine Abneigung gegen Textaufgaben)

  • operationales Verständnis (nicht nur auswendig lernen, was in der Schule gezeigt wurde, sondern Verfahren auch verstehen und begreifen, veränderte Aufgabentypen lösen können)

  • geometrisches Vorstellungsvermögen (Formen und Figuren “vor dem geistigen Auge” sehen, beschreiben, aber auch drehen oder verändern können)

  • anschauliches Verständnis geometrischer Grundbegriffe (wie z. B. Umfang – Fläche – Volumen, senkrecht – parallel, Winkel)

  • keine Angst vor Mathematik, möglichst positive Einstellung zu Mathematik

  • Abstraktionsfähigkeit (nicht nur “mit Äpfeln und Birnen” rechnen können, nicht vor Variablen zurückschrecken, Operationen auch in unbekannten Sachbereichen oder bei sehr kleinen oder sehr großen Zahlen anwenden können)

  • problemlösendes Denken, eigene Lösungswege finden

  • längere Aufgaben planen und bearbeiten können (nicht das Ziel und den Überblick verlieren, wenn mehrere Lösungsschritte nötig sind)

 

Englisch

  • möglichst wenig Wortschatzlücken aus den vergangenen Jahren
  • Kenntnis der grammatikalischen Grundlagen (z. B. Zeiten, Satzbau, Wortarten, etc.)

  • selbständiges und ausdauerndes Lernen von Vokabeln und neuen grammatikalischen Inhalten

  • gutes Hörverständnis (z. B. wenn der Lehrer nur oder länger Englisch spricht)

  • gutes Leseverständnis (beim Lesen englischer Texte)

  • mündliche Ausdrucksfähigkeit und gute Aussprache (in ganzen Sätzen, längere Beiträge, Referate)

  • schriftliche Ausdrucksfähigkeit (z. B. Antworten in ganzen Sätzen, kurze Aufsätze oder Briefe, etc.)

 

Wir wissen, dass ein Schüler nie alle Anforderungen erfüllen kann, die oben aufgeführt sind. Aber bedenken Sie, dass unserer Erfahrung nach Schwierigkeiten meist dadurch auftreten, dass mehrere dieser Fähigkeiten nicht oder zu wenig ausgeprägt sind.